Fernwartung für Fenster
Ein digitaler Zwilling ist eine virtuelle Nachbildung eines physischen Objekts oder Systems, das mit Sensoren und Daten ausgestattet ist. Dieser digitale Zwilling ermöglicht es, den Zustand und das Verhalten des realen Objekts oder Systems in Echtzeit zu überwachen, zu analysieren und zu optimieren. Digitale Zwillinge werden bereits in verschiedenen Branchen eingesetzt, wie z. B. im Einzelhandel, in der Wasserversorgung, in der Fertigung – und auch in der Immobilienwirtschaft. Hier leisten sie gute Dienste u. a. bei der Vermarktung von Wohnraum.
Aber was haben digitale Zwillinge mit Fenstern zu tun? Die Idee ist einfach: Man klebt in eine Ecke des Fensters einen sehr kleinen, nur wenige Millimeter großen NFC-Tag (NFC steht für Near Field Communication), der drahtlos mit einer App auf dem Smartphone oder Tablet kommunizieren kann. Die NFC-Tags speichern Informationen über die Fenster, wie z. B. Hersteller, Modell, Baujahr, Abmessungen oder Garantiebedingungen. Außerdem erfassen sie Daten über die Nutzung und den Verschleiß der Fenster, wie z. B. Öffnungs- und Schließhäufigkeit, Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen oder Beschädigungen.
Die App erstellt dann einen digitalen Zwilling für jedes Fenster im Gebäude und zeigt ihn auf einer interaktiven Karte an. So können Hausverwaltungen jederzeit den Status der Fenster eines Gebäudes überprüfen und bei Bedarf Aktionen auslösen, beispielsweise einen Wartungs- oder Reparaturauftrag an die zuständige Fensterbaufirma senden oder eine Erinnerung für den nächsten Reinigungstermin einstellen.
Energieeffiziente Fenster sparen Kosten
Die Vorteile dieser Lösung sind vielfältig:
- Fenster lassen sich einfach, komfortabel, sicher und effizient kontrollieren.
- Die Fensterbaufirma hat mehr Effizienz und Kundenzufriedenheit durch eine präzise Diagnose der Probleme und eine schnelle Reaktion auf Anfragen. So lassen sich An- und Abfahrtspauschalen vermeiden und es ist sichergestellt, dass die Servicetechniker auch die richtigen Ersatzteile dabei haben.
- Die Lebensdauer der Fenster wird verlängert. Schon im ersten Jahr nach dem Einbau neuer Fenster sollten sie nachgestellt werden, damit sie gut und leicht schließen. So wird das Getriebe weniger belastet und die Fenster tun länger ihren Dienst.
- Wenn Fenster gut gewartet sind, schließen sie dichter und erreichen eine bessere Energieeffizienz; die Umwelt wird mit entsprechend weniger CO2-Emissionen belastet.
Gerade der letzte Punkt ist extrem wichtig. Dazu Michael Werth, Gründer und Geschäftsführer der Bauwerk.nrw, einem Innenausbau-Unternehmen mit Fokus auf der energetischen Sanierung von Gebäuden: „Wir haben die gesetzlich verankerte Verpflichtung, unsere effektiven CO2-Emissionen bis 2050 auf null herunterzufahren. Von den derzeit bestehenden Emissionen stammen ein Drittel aus dem Wohngebäudesektor. Hier sind neben zu dämmenden Dächern und Fassaden die Fenster ganz wesentliche Bereiche – denn das bestgedämmte Dach oder die bestgedämmte Fassade nützen nichts, wenn die gespeicherte Wärme durch die undichten Fenster wieder entweicht.“
Strom- und Gasverbrauch zu reduzieren – das funktioniert also nur, wenn die Fenster dicht sind. Die Erneuerung alter Fenster eines Gebäudes kann hier viel helfen. Darauf ausruhen darf sich jedoch keine Hausverwaltung – schon nach einem oder zwei Jahren ist regelmäßige Wartung wichtig und bringt entscheidende Verbesserung in Energieeffizienz und Lebensdauer.
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BW Bauwerk NRW
BW Bauwerk NRW hat sich auf den Innenausbau von Gebäuden spezialisiert – mit Fokus auf der energetischen Sanierung.