Digitale Mieterverwaltung: Ohne geht es nicht mehr

Die Digitalisierung sämtlicher Prozesse ist auch in der Immobilienwirtschaft entscheidend für Effizienz und Kostenersparnis – ganz egal, ob ein Unternehmen nun Gewerbeflächen oder Wohnungen vermietet. Insbesondere in der Hausverwaltung eröffnen sich dank moderner Technologien und innovativer Ansätze spannende Möglichkeiten, die den Verwaltungsprozess effizienter, transparenter und kundenorientierter gestalten. Mehr noch: Im Hinblick auf die nun herrschenden regulatorischen Vorgaben sind digitale Lösungen unumgänglich, um beispielsweise das Reporting und Berichtswesen den gesetzlichen Anforderungen entsprechend gestalten zu können. Die Frage lautet nicht, ob ein Immobilienunternehmen auf eine digitale Mieterverwaltung umstellen sollte, sondern nur noch: Wann?

Immobilienportfolio transparent machen

Die digitale Mieterverwaltung bietet Immobilienunternehmen jederzeit und standortunabhängig einen vollständigen Überblick über ihr Immobilienportfolio. Mietverträge mit allen Details sind jederzeit griffbereit, die Nebenkosten vollständig transparent, sodass die Unternehmen diese Nebenkosten jederzeit abrechnen und berichten können – was sie u. a. aufgrund der seit 2022 geltenden Heizkostenverordnung auch müssen: Diese Verordnung verpflichtet Immobilienunternehmen dazu, ihre Mieter monatlich über deren Energieverbrauch zu informieren. Die entsprechenden Messgeräte müssen bis 2026 alle fernablesbar sein.

Regulatorischen Anforderungen genügen

Anfang 2023 ist überdies die frische EU-Direktive zur Berichterstattung über Nachhaltigkeit in Kraft getreten. Diese Direktive definiert, welche Firmen in den kommenden Jahren verpflichtet sind, Informationen über die ökologischen, sozialen und ethischen Konsequenzen ihrer Geschäftstätigkeit offenzulegen. Insbesondere betrifft dies Themen der Nachhaltigkeit, wie Umweltziele (Environmental – E), soziale Belange (Social – S) und Aspekte der Unternehmensführung (Governance – G). Die Berichtspflicht wird schrittweise eingeführt, auch Immobilienunternehmen sind davon betroffen. Details dazu finden Sie in unserem Blog-Beitrag.

Auch wenn die eigentlichen Berichte erst zwischen 2025 und 2026 erforderlich sind, ist es wichtig, dass Unternehmen proaktiv bereits jetzt Pläne erstellen, um ihre Abläufe und Datensammlungen entsprechend anzupassen. Je früher sich die Unternehmen mit den zahlreichen regulatorischen Anforderungen auseinandersetzen, desto vorteilhafter ist es für sie. Die digitale Mieterverwaltung spielt hierbei eine Schlüsselrolle, denn sie sorgt dafür, dass die relevanten Daten effizient zur Verfügung stehen.

Energieeinsparpotenziale erkennen und nutzen

Nicht zuletzt lassen sich durch eine digitale Mieterverwaltung bzw. die kontinuierliche Betrachtung und Abrechnung des Energieverbrauchs Einsparpotenziale erkennen und Maßnahmen dafür ergreifen. Gerade die Gebäudewirtschaft muss nachhaltig werden – denn sie ist aufgrund des hohen CO2-Verbrauchs und der starken Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen einer der entscheidenden Hebel für die anstehende Dekarbonisierung. Immobilien müssen ihre CO2-Emisionen im Vergleich zu 1990 um über 80 Prozent senken.

Anforderungen an die digitale Mieterverwaltung

Wenn ein Immobilienunternehmen auf eine digitale Mieterverwaltung umsteigen möchte, kann es sich an einem 6-Schritte-Plan orientieren, den wir hier ausführlich beschrieben haben.

Kritische Faktoren bei der Entscheidung für eine Lösung sind meist die Dauer der Implementierung und Einarbeitung, die Bedienbarkeit, die Anpassungsfähigkeit an das eigene Unternehmen und natürlich die Kosten.

Martin Schröder, International Sales Manager D–A–CH bei Moderan, sagt dazu: „Sehr entscheidend ist, dass eine Lösung hochgradig flexibel an die Bedürfnisse der Immobilienverwaltung anpassbar ist. Ein Unternehmen sollte hier beispielsweise genau die Begriffe einsetzen können, die es schon seit Jahren im Arbeitsalltag benutzt. Die Software sollte auch online verfügbar sein, sodass man von überall aus und mit allen Geräten – Smartphone, Tablet, Desktop-Rechner – darauf zugreifen kann und nichts davon auf eigenen Servern installieren oder permanent updaten muss. Das spart nicht zuletzt IT-Kosten. Außerdem sollte so eine Lösung wirklich intuitiv bedienbar sein: so einfach wie eine Excel-Tabelle, aber ohne die Nachteile einer Excel-Tabelle.“

realeasy arbeitet gerade an einer Marktstudie für den Bereich digitale Mieterverwaltung – Neuigkeiten dazu gibt es bald hier im Blog.

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Moderan

Moderan digitalisiert die Immobilienbranche – mit einer maßgeschneiderten Immobiliensoftware für die Verwaltung von Liegenschaften, Mietverträgen und Betriebsabläufen. Das Team vereint Experten aus den Bereichen Immobilienmanagement und B2B-Software und versteht sich als digitaler Partner der Gewerbeimmobilien-Wirtschaft. Angesprochen werden insbesondere Unternehmen, die ab 60 und bis zu 1.000 Mietverträge verwalten.